Wilhelmplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach [[Köln]], erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger Wochenmarkt stattfand. | Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach [[Köln]], erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger [[Märkte|Wochenmarkt]] stattfand. Der Markt findet bis heute (abgesehen von der Unterbrechung, s. u.) an ''jedem'' Werktag statt (vormittags) - das ist einmalig für [[Köln]]. | ||
In den 1980er Jahren gab es Pläne, auf bzw. unter dem Wilhelmplatz eine ''Tiefgarage'' zu errichten. Das hätte eine mehrjährige Unterbrechung des Marktbetriebs und damit wohl das Aus für den Wochenmarkt bedeutet. Aber es gab Proteste gegen diese Planung, unter anderem durch [[WINK e.V.]] und die [[Nippeser Baggerwehr]]. Das Vorhaben wurde fallen gelassen. Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte dann im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „[[Tadsch Mahal]]“ erhielt. | In den 1980er Jahren gab es Pläne, auf bzw. unter dem Wilhelmplatz eine ''Tiefgarage'' zu errichten. Das hätte eine mehrjährige Unterbrechung des Marktbetriebs und damit wohl das Aus für den Wochenmarkt bedeutet. Aber es gab Proteste gegen diese Planung, unter anderem durch [[WINK e.V.]] und die [[Nippeser Baggerwehr]]. Das Vorhaben wurde fallen gelassen. Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte dann im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „[[Tadsch Mahal]]“ erhielt. | ||
Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit | Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit 1960, immer am Weiberfastnachts-Donnerstag um 9:11 Uhr, die Eröffnung des [[Karneval in Nippes|Straßenkarnevals]] statt. Etwa einmal im Monat, immer sonntags, ist ''Flohmarkt'' auf dem ''Wilhelmplatz''. | ||
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*[[Neppeser Maatstüffge]], [[Auguststraße]] 41 | *[[Neppeser Maatstüffge]], [[Auguststraße]] 41 | ||
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2022, 13:01 Uhr
Der Wilhelmplatz ist der Marktplatz von Nippes. Wochenmarkt ist hier an jedem Werktag; Flohmarkt einmal im Monat, immer sonntags.
Benennung
Benannt ist der Platz, ebenso wie die Wilhelmstraße, nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. (Regierungszeit: 1871 bis 1888).
Lage
Der Wilhelmplatz ist annähernd quadratisch und nimmt den Raum eines Häuserblocks ein. Umgeben wird er von der Wilhelmstraße, der Auguststraße, der Viersener Straße und der Christinastraße. Rings um den Platz herum liegen die Nippeser Post, zwei Apotheken, verschiedene Geschäfte und nicht zuletzt das Café Lorca.
- Der Wilhelmplatz auf OpenStreetmap
Geschichte
Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach Köln, erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger Wochenmarkt stattfand. Der Markt findet bis heute (abgesehen von der Unterbrechung, s. u.) an jedem Werktag statt (vormittags) - das ist einmalig für Köln.
In den 1980er Jahren gab es Pläne, auf bzw. unter dem Wilhelmplatz eine Tiefgarage zu errichten. Das hätte eine mehrjährige Unterbrechung des Marktbetriebs und damit wohl das Aus für den Wochenmarkt bedeutet. Aber es gab Proteste gegen diese Planung, unter anderem durch WINK e.V. und die Nippeser Baggerwehr. Das Vorhaben wurde fallen gelassen. Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte dann im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „Tadsch Mahal“ erhielt.
Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit 1960, immer am Weiberfastnachts-Donnerstag um 9:11 Uhr, die Eröffnung des Straßenkarnevals statt. Etwa einmal im Monat, immer sonntags, ist Flohmarkt auf dem Wilhelmplatz.
Lokale um den Wilhelmplatz herum:
- Bazar Kebap, Wilhelmstraße 59 / Ecke Auguststraße
- KaffeeKiosk, Wilhelmplatz 1a
- Espresso Bar Centrale, Viersener Straße 16 / Ecke Auguststraße
- Gaziantep, Auguststraße 35
- Dürümcü Ali Baba Restaurant, Wilhelmstraße 51 / Ecke Christinastraße
- Neppeser Maatstüffge, Auguststraße 41
- Mama's Eckkaffee, Viersener Straße 8
- Willie Tanner, Wilhelmstraße 61 / Ecke Auguststraße
- Gaststätte am Markt, Auguststraße 39
Literatur
- Reinhold Kruse: Der Wilhelmplatz. Gründungsgeschichte des Marktplatzes in Nippes. in: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. (Hrsg.): Stände, Stempel, alte Steine. Köln 1994, S. 51-68