Wilhelmplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wilhelmplatz''' ist der Marktplatz von [[Nippes]]. Wochenmarkt ist hier an jedem Werktag.
Der '''Wilhelmplatz''' ist der Marktplatz von [[Nippes]]. [[Märkte|Wochenmarkt]] ist hier an jedem Werktag; [[Flohmarkt]] einmal im Monat, immer sonntags.


== Benennung ==
== Benennung ==
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== Lage ==
== Lage ==
Der Wilhelmplatz ist annähernd quadratisch und nimmt den Raum eines Häuserblocks ein. Umgeben wird er von der [[Wilhelmstraße]], der [[Auguststraße]], der [[Viersener Straße]] und der [[Christinastraße]]. Rings um den Platz herum liegen die Nippeser [[Post]], zwei Apotheken, verschiedene Geschäfte und nicht zuletzt das [[Café Lorca]].
Der ''Wilhelmplatz'' ist annähernd quadratisch und nimmt den Raum eines Häuserblocks ein. Umgeben wird er von der [[Wilhelmstraße]], der [[Auguststraße]], der [[Viersener Straße]] und der [[Christinastraße]]. Rings um den Platz herum liegen die Nippeser [[Post]], zwei Apotheken, verschiedene Geschäfte und nicht zuletzt das [[Café Lorca]].
* Der ''Wilhelmplatz auf'' [http://www.openstreetmap.org/?lat=50.9629717469215&lon=6.95203900337219&zoom=18 OpenStreetmap]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach [[Köln]], erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger Wochenmarkt stattfand.  
Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach [[Köln]], erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger [[Märkte|Wochenmarkt]] stattfand. Der Markt findet bis heute (abgesehen von der Unterbrechung, s. u.) an ''jedem'' Werktag statt (vormittags) - das ist einmalig für [[Köln]].


Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „[[Tadsch Mahal]]“ erhielt.  
In den 1980er Jahren gab es Pläne, auf bzw. unter dem Wilhelmplatz eine ''Tiefgarage'' zu errichten. Das hätte eine mehrjährige Unterbrechung des Marktbetriebs und damit wohl das Aus für den Wochenmarkt bedeutet. Aber es gab Proteste gegen diese Planung, unter anderem durch [[WINK e.V.]] und die [[Nippeser Baggerwehr]]. Das Vorhaben wurde fallen gelassen. Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte dann im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „[[Tadsch Mahal]]“ erhielt.  


Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit Jahren, immer am Weiberfastnachts-Donnerstag um 9:11 Uhr, die Eröffnung der [[Karneval in Nippes|Straßenkarnevals]] statt.
Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit 1960, immer am Weiberfastnachts-Donnerstag um 9:11 Uhr, die Eröffnung des [[Karneval in Nippes|Straßenkarnevals]] statt. Etwa einmal im Monat, immer sonntags, ist ''Flohmarkt'' auf dem ''Wilhelmplatz''.


== Lokale um den Wilhelmplatz herum: ==
== Lokale um den Wilhelmplatz herum: ==
*[[Espresso Bar Centrale]], [[Viersener Straße 16]] / Ecke [[Auguststraße]]
[[Datei:WiPl.13-08.JPG|200px|thumb|right|"der KaffeeKiosk" am Wilhelmplatz]]
*[[Has Harran Doy Doy]], [[Wilhelmstraße]] 51 / Ecke [[Christinastraße]]
*[[Bazar Kebap]], [[Wilhelmstraße]] 59 / Ecke [[Auguststraße]]
*[[Bazar Kebap]], [[Wilhelmstraße]] 59 / Ecke [[Auguststraße]]
 
*[[KaffeeKiosk]], ''Wilhelmplatz'' 1a
*[[Espresso Bar Centrale]], [[Viersener Straße]] 16 / Ecke [[Auguststraße]]
*[[Gaziantep]], [[Auguststraße]] 35
*[[Dürümcü Ali Baba Restaurant]], [[Wilhelmstraße]] 51 / Ecke [[Christinastraße]]
*[[Neppeser Maatstüffge]], [[Auguststraße]] 41
*[[Mama's Eckkaffee]], [[Viersener Straße]] 8
*[[Willie Tanner]], [[Wilhelmstraße]] 61 / Ecke [[Auguststraße]]
*[[Gaststätte am Markt]], [[Auguststraße]] 39


== Literatur ==
== Literatur ==
*Reinhold Kruse: Der Wilhelmplatz. Gründungsgeschichte des Marktplatzes in Nippes. in: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. (Hrsg.): Stände, Stempel, alte Steine. Köln 1994, S. 51-68
*Reinhold Kruse: Der Wilhelmplatz. Gründungsgeschichte des Marktplatzes in Nippes. in: [[Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V.]] (Hrsg.): Stände, Stempel, alte Steine. Köln 1994, S. 51-68


[[Kategorie:Straßen/Plätze]]
[[Kategorie:Straßen/Plätze]]

Aktuelle Version vom 24. Februar 2022, 13:01 Uhr

Der Wilhelmplatz mit Marktbetrieb und "Tadsch Mahal"

Der Wilhelmplatz ist der Marktplatz von Nippes. Wochenmarkt ist hier an jedem Werktag; Flohmarkt einmal im Monat, immer sonntags.

Benennung

Benannt ist der Platz, ebenso wie die Wilhelmstraße, nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. (Regierungszeit: 1871 bis 1888).

Lage

Der Wilhelmplatz ist annähernd quadratisch und nimmt den Raum eines Häuserblocks ein. Umgeben wird er von der Wilhelmstraße, der Auguststraße, der Viersener Straße und der Christinastraße. Rings um den Platz herum liegen die Nippeser Post, zwei Apotheken, verschiedene Geschäfte und nicht zuletzt das Café Lorca.

Geschichte

Noch in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte das Areal, auf dem der heutige Wilhelmplatz liegt, zu einer Ziegelei und diente u. a. als Sandgrube. Ob es auf diesem Gebiet auch eine Gussstahlhütte gegeben hat, wie gelegentlich behauptet wird, ist nicht sicher. Im Jahre 1898, ein Jahrzehnt nach der Eingemeindung von Nippes nach Köln, erwarb die Stadt Köln das heutige Platzgelände und 1899 wurde dort ein Platz angelegt, auf dem dann ab dem 24. Juli 1900 ein regelmäßiger Wochenmarkt stattfand. Der Markt findet bis heute (abgesehen von der Unterbrechung, s. u.) an jedem Werktag statt (vormittags) - das ist einmalig für Köln.

In den 1980er Jahren gab es Pläne, auf bzw. unter dem Wilhelmplatz eine Tiefgarage zu errichten. Das hätte eine mehrjährige Unterbrechung des Marktbetriebs und damit wohl das Aus für den Wochenmarkt bedeutet. Aber es gab Proteste gegen diese Planung, unter anderem durch WINK e.V. und die Nippeser Baggerwehr. Das Vorhaben wurde fallen gelassen. Die bisher letzte Renovierung und Umgestaltung des Wilhelmplatzes erfolgte dann im Jahre 1992. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch die bis dahin eher unansehnliche Toiletten-, Kiosk- und Trafoanlage auf der Nordseite des Platzes umgebaut zu einem „multifunktionalen Gebäude“, das bald den Namen „Tadsch Mahal“ erhielt.

Auf dem Wilhelmplatz findet schon seit 1960, immer am Weiberfastnachts-Donnerstag um 9:11 Uhr, die Eröffnung des Straßenkarnevals statt. Etwa einmal im Monat, immer sonntags, ist Flohmarkt auf dem Wilhelmplatz.

Lokale um den Wilhelmplatz herum:

"der KaffeeKiosk" am Wilhelmplatz

Literatur