Mauenheimer Höfe: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Mauenh1799.jpg|200px|thumb|right|Die "Mauenheimer Höfe" auf einer Landkarte von 1799 (Ausschnitt). Am rechten Bildrand, senkrecht: die [[Neusser Straße]] | [[Datei:Mauenh1799.jpg|200px|thumb|right|Die "Mauenheimer Höfe" auf einer Landkarte von 1799 (Ausschnitt). Am rechten Bildrand, senkrecht: die [[Neusser Straße]].]] | ||
Die drei '''Mauenheimer Höfe''' stellen den Siedlungskern des mittelalterlichen [[Mauenheim]] dar, aus dem [[Nippes ]] hervorgegangen ist. Es gab drei große Hofanlagen: den [[Altenberger Hof]], den [[Frohnhof]] und der [[Rüsseler Hof]]. | Die drei '''Mauenheimer Höfe''' stellen den Siedlungskern des mittelalterlichen [[Mauenheim]] dar, aus dem [[Nippes ]] hervorgegangen ist. Es gab drei große Hofanlagen: den [[Altenberger Hof]], den [[Frohnhof]] und der [[Rüsseler Hof]]. | ||
Version vom 22. Oktober 2012, 09:54 Uhr
Die drei Mauenheimer Höfe stellen den Siedlungskern des mittelalterlichen Mauenheim dar, aus dem Nippes hervorgegangen ist. Es gab drei große Hofanlagen: den Altenberger Hof, den Frohnhof und der Rüsseler Hof.
Lage
Die drei Höfe lagen verhältnismäßig nahe beieinander, im Bereich der heutigen Straßen Mauenheimer Straße und Niehler Kirchweg. Als Hofanlage deutlich zu erkennen ist heute nur noch der Altenberger Hof, der am westlichen Rand des „Nippeser Tälchens“ liegt. In ihm ist das Bürgerzentrum Nippes untergebracht. Dieser Hofanlage schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Mauenheimer Straße (jetzt Haus Nr. 75), lag der Frohnhof oder "Nippes-Hof", der später auch, nach den jeweiligen Besitzern, „Nohlenhof“ und „Contzenhof“ genannt wurde. Von der dritten Hofanlage, dem Rüsseler Hof (u.a. auch „Rosellen-Hof“ genannt), ist nichts mehr erhalten; der Hof lag neben dem Altenberger Hof, da, wo sich heute der Boule-Platz befindet.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung
An der Spitze der Höfe standen im 16. und 17. Jahrhundert Hofpächter (lat. vilici); die Bewirtschaftung der Ländereien erfolgte durch das jeweilige Hofgesinde und durch Kleinpächter, sogenannte Halfwinner, die meist in kleinen Häuschen (lat. mansi) in der Umgebung wohnten und zu Dienstleistungen verpflichtet waren. Die Hofpächterfamilien bildeten eine dörfliche Oberschicht; sie pflegten in der Regel gesellschaftliche Verbindungen zu stadtkölnischen Honoratioren, was insbesondere durch die Wahl von Taufpaten für ihre Kinder zum Ausdruck kommt. Zur Zeit der Säkularisation (ab 1802) konnten dann oft die bisherigen Pächter „ihre“ Höfe als Eigentum erwerben.