St. Heinrich und Kunigund: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1859 hatte Nippes zur katholischen Pfarrei ''St. Katharina'' in [[Niehl]] gehört. 1850-52 wurde dann im Zentrum von Nippes eine eigene Kirche im neugotischen Stil gebaut, nach Plänen des bekannten Baumeisters ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Vincenz_Statz Vincenz Statz]''. Um den Kirchenbau herum entstand ein erster Nippeser Friedhof, von dem heute nur noch zwei Grabsteine zu sehen sind. | Bis 1859 hatte Nippes zur katholischen Pfarrei ''St. Katharina'' in [[Niehl]] gehört. 1850-52 wurde dann im Zentrum von Nippes eine eigene Kirche im neugotischen Stil gebaut, nach Plänen des bekannten Baumeisters ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Vincenz_Statz Vincenz Statz]''. Um den Kirchenbau herum entstand ein erster Nippeser [[Friedhof]] (Bestattungen: 1850 - 1869), von dem heute nur noch zwei Grabsteine zu sehen sind. | ||
Von 1859 bis 1882 war die Kirche unter dem Namen ''St. Mariä Himmelfahrt'' Pfarrkirche einer neu geschaffenen katholischen Pfarrei. Der Bau erwies sich aber schon bald nach seiner Fertigstellung als zu klein, so dass eine größere Pfarrkirche errichtet wurde: [[St. Marien]]. Durch den Bau der neuen Pfarrkirche verlor die alte Kirche fast völlig an Bedeutung, so dass sie im Jahre 1930 sogar abgerissen werden sollte. Dies wurde jedoch von den inzwischen [[Nippes in der NS-Zeit|nationalsozialistisch]] ausgerichteten Behörden verhindert, die Kirche wurde dann renoviert und stand ab 1943 als „Kreuzkapelle“ den gläubigen Katholiken wieder zur Verfügung. | Von 1859 bis 1882 war die Kirche unter dem Namen ''St. Mariä Himmelfahrt'' Pfarrkirche einer neu geschaffenen katholischen Pfarrei. Der Bau erwies sich aber schon bald nach seiner Fertigstellung als zu klein, so dass eine größere Pfarrkirche errichtet wurde: "[[St. Marien]]". Durch den Bau der neuen Pfarrkirche verlor die alte Kirche fast völlig an Bedeutung, so dass sie im Jahre 1930 sogar abgerissen werden sollte. Dies wurde jedoch von den inzwischen [[Nippes in der NS-Zeit|nationalsozialistisch]] ausgerichteten Behörden verhindert, die Kirche wurde dann renoviert und stand ab 1943 als „Kreuzkapelle“ den gläubigen Katholiken wieder zur Verfügung. | ||
Das Gebäude wurde im Oktober 1944 durch [[Nippes im 2. Weltkrieg|Bomben]] stark beschädigt, jedoch fanden bereits Ende 1945 hier wieder Gottesdienste statt. Ab 1958 fungierte die Kirche dann als Pfarrkirche der neu gebildeten katholischen Pfarrgemeinde ''St. Heinrich und Kunigund''. Der Rückgang an Pfarrmitgliedern führte dann 1990 wieder zur Auflösung dieser Pfarrei; die Kirche wird seither als Filialkirche von [[St. Marien]] genutzt. | Das Gebäude wurde im Oktober 1944 durch [[Nippes im 2. Weltkrieg|Bomben]] stark beschädigt, jedoch fanden bereits Ende 1945 hier wieder Gottesdienste statt. Ab 1958 fungierte die Kirche dann als Pfarrkirche der neu gebildeten katholischen Pfarrgemeinde ''St. Heinrich und Kunigund''. | ||
Heinrich II. (geb. 06.05.973 oder 978, gest. 13.07.1024) war der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig. Er war mit Kunigunde von Luxemburg (geb. um 980, gest. 03.03.1033) verheiratet, die 1200 heilig gesprochen wurde. | |||
Der Rückgang an Pfarrmitgliedern führte dann 1990 wieder zur Auflösung dieser Pfarrei; die Kirche wird seither als Filialkirche von [[St. Marien]] genutzt. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2016, 16:27 Uhr
Die Kirche St. Heinrich und Kunigund war die erste katholische Pfarrkirche von Nippes.
Geschichte
Bis 1859 hatte Nippes zur katholischen Pfarrei St. Katharina in Niehl gehört. 1850-52 wurde dann im Zentrum von Nippes eine eigene Kirche im neugotischen Stil gebaut, nach Plänen des bekannten Baumeisters Vincenz Statz. Um den Kirchenbau herum entstand ein erster Nippeser Friedhof (Bestattungen: 1850 - 1869), von dem heute nur noch zwei Grabsteine zu sehen sind.
Von 1859 bis 1882 war die Kirche unter dem Namen St. Mariä Himmelfahrt Pfarrkirche einer neu geschaffenen katholischen Pfarrei. Der Bau erwies sich aber schon bald nach seiner Fertigstellung als zu klein, so dass eine größere Pfarrkirche errichtet wurde: "St. Marien". Durch den Bau der neuen Pfarrkirche verlor die alte Kirche fast völlig an Bedeutung, so dass sie im Jahre 1930 sogar abgerissen werden sollte. Dies wurde jedoch von den inzwischen nationalsozialistisch ausgerichteten Behörden verhindert, die Kirche wurde dann renoviert und stand ab 1943 als „Kreuzkapelle“ den gläubigen Katholiken wieder zur Verfügung.
Das Gebäude wurde im Oktober 1944 durch Bomben stark beschädigt, jedoch fanden bereits Ende 1945 hier wieder Gottesdienste statt. Ab 1958 fungierte die Kirche dann als Pfarrkirche der neu gebildeten katholischen Pfarrgemeinde St. Heinrich und Kunigund.
Heinrich II. (geb. 06.05.973 oder 978, gest. 13.07.1024) war der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig. Er war mit Kunigunde von Luxemburg (geb. um 980, gest. 03.03.1033) verheiratet, die 1200 heilig gesprochen wurde.
Der Rückgang an Pfarrmitgliedern führte dann 1990 wieder zur Auflösung dieser Pfarrei; die Kirche wird seither als Filialkirche von St. Marien genutzt.
Gegenwart
Seit etwa 2011 finden in der Kirche auch Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt. Für diese Nutzung wurde 2012 die Bezeichnung klangraum kunigunde geprägt.
Lage
Die Kirche St. Heinrich und Kunigund liegt am „Schillplatz“; ihre Postadresse ist Mauenheimer Straße 25, für Navigationsgeräte & -software sollte "Simon-Meister-Straße 1" eingegeben werden.