Wilhelm Nohl

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Wilhelm Nohl († 1888) war Obermaschinenmeister in der Zentral-Werkstätte der Rheinischen Eisenbahngesellschaft; an der Errichtung dieser Werkstätte war er maßgeblich beteiligt, zusammen mit Emil Hermann Hartwich. Nach der Verstaatlichung der Eisenbahnen wurde Nohl Eisenbahndirektor. Er wohnte in Nippes, Eisenbahnstraße 48[1] (heute: Sechzigstraße).

Wilhelm Nohl war der erste evangelische Gemeinderatsabgeordnete in der Bürgermeisterei Longerich. Er war auch, ebenso wie Hartwich, treibende Kraft bei der Gründung der Nippeser evangelischen Kirchengemeinde. 1872 wird auf Nohls Antrag hin eine evangelische Schule eingerichtet, aus deren Elternkreis dann die Initiative zur Gründung der Kirchengemeinde erwuchs. In der Folgezeit setzte Nohl sich tatkräftig für den Bau der Lutherkirche ein (Baubeginn: 1886). Lange Zeit war er Mitglied des Presbyteriums der Gemeinde.

Außerdem war er sehr aktiv bei der Unterdrückung „sozialdemokratischer Bestrebungen“ in seinem Werk. Unterstützt wurde er dabei vom damaligen Bürgermeister Wilhelm Eich.

Nach Wilhelm Nohl benannt ist die Nohlstraße im Nippeser Sechzigviertel.

  1. so Grevens’s Adreßbuch, 1870 u. 1881