Schulgebäude Auguststraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Baustil und Baumaterial, mehrfarbiger Backstein, sind typisch für die Schulbauten der preußischen Zeit. Die ursprüngliche Anlage ist gut erhalten; rechts angebaut sind Wohnungen für Schulrektor und Hausmeister. Zunächst gab es hier eine katholische Volksschule; die Aufteilung in eine Knaben- und eine Mädchenschule ist noch deutlich an den zwei getrennten Treppenhäusern zu erkennen.  
Baustil und Baumaterial, mehrfarbiger Backstein, sind typisch für die Schulbauten der preußischen Zeit. Die ursprüngliche Anlage ist gut erhalten; rechts angebaut sind Wohnungen für Schulrektor und Hausmeister. Zunächst gab es hier eine katholische Volksschule; die Aufteilung in eine Knaben- und eine Mädchenschule ist noch deutlich an den zwei getrennten Treppenhäusern zu erkennen.  


In der NS-Zeit kam es hier zu Zwangsmaßnahmen gegen den Schulleiter ''Johannes Zylka'': Er wurde 1936 degradiert und an die [[Schule Turmstraße]] versetzt. Neuer Schulleiter der Schule Auguststraße wurde ''Hans Höhner'', ein strammer Nationalsozialist.
In der [[Nippes in der NS-Zeit|NS-Zeit]] kam es hier zu Zwangsmaßnahmen gegen den Schulleiter ''[[Johann Zylka]]'' : Er wurde 1936 degradiert und an die [[Schule Turmstraße]] versetzt. Neuer Schulleiter der Schule Auguststraße wurde ''Hans Höhner'', ein strammer Nationalsozialist.


Im 2. Weltkrieg wurde das Schulgebäude nur wenig zerstört, so dass der Schulbetrieb schon 1945 wieder aufgenommen werden konnte. Bis Anfang der 1960er Jahre war in dem Gebäude u. a. eine „Hilfsschule“ untergebracht.  Nach der Schulreform Ende der 1960er Jahre war hier eine Zeit lang eine Gemeinschaftsgrundschule. Seit 1982 steht das Gebäude der „Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung“ zur Verfügung.
Im 2. Weltkrieg wurde das Schulgebäude nur wenig zerstört, so dass der Schulbetrieb schon 1945 wieder aufgenommen werden konnte. Bis Anfang der 1960er Jahre war in dem Gebäude u. a. eine „Hilfsschule“ untergebracht.  Nach der Schulreform Ende der 1960er Jahre war hier eine Zeit lang eine Gemeinschaftsgrundschule. Seit 1982 steht das Gebäude einer [http://www.schule-auguststrasse.de/ Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung] zur Verfügung.


[[Kategorie:Schulen]]
[[Kategorie:Schulen]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]

Aktuelle Version vom 13. Januar 2014, 16:23 Uhr

Schule Auguststraße, Fassade

Das Schulgebäude Auguststraße 1 wurde 1893 eröffnet. Es handelt sich um den ersten Nippeser Schulbau nach der Eingemeindung nach Köln im Jahre 1888.

Baustil und Baumaterial, mehrfarbiger Backstein, sind typisch für die Schulbauten der preußischen Zeit. Die ursprüngliche Anlage ist gut erhalten; rechts angebaut sind Wohnungen für Schulrektor und Hausmeister. Zunächst gab es hier eine katholische Volksschule; die Aufteilung in eine Knaben- und eine Mädchenschule ist noch deutlich an den zwei getrennten Treppenhäusern zu erkennen.

In der NS-Zeit kam es hier zu Zwangsmaßnahmen gegen den Schulleiter Johann Zylka : Er wurde 1936 degradiert und an die Schule Turmstraße versetzt. Neuer Schulleiter der Schule Auguststraße wurde Hans Höhner, ein strammer Nationalsozialist.

Im 2. Weltkrieg wurde das Schulgebäude nur wenig zerstört, so dass der Schulbetrieb schon 1945 wieder aufgenommen werden konnte. Bis Anfang der 1960er Jahre war in dem Gebäude u. a. eine „Hilfsschule“ untergebracht. Nach der Schulreform Ende der 1960er Jahre war hier eine Zeit lang eine Gemeinschaftsgrundschule. Seit 1982 steht das Gebäude einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung zur Verfügung.