Edith-Stein-Schule: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NippesWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Die Edith-Stein-Schule blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück: Die Geschichte der Schule reicht zurück bis zum Jahr 1896, als die Stadtverordnetenv…“)
 
(weblink)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die Edith-Stein-Schule blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück:
Die '''Edith-Stein-Schule''', [[Niehler Kirchweg]] 120, blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück:
Die Geschichte der Schule reicht zurück bis zum Jahr 1896, als die Stadtverordnetenversammlung die Gründung einer zweiten 9-klassigen mittleren Mädchenschule in Köln genehmigte.  
Die Geschichte der Schule reicht zurück bis zum Jahr 1896, als die Stadtverordnetenversammlung die Gründung einer zweiten 9-klassigen mittleren Mädchenschule in [[Köln]] genehmigte.  
Im Frühsommer 1963 wird das neue Schulgebäude am Niehler Kirchweg in Köln-Nippes bezogen. Die Schule erhält den Namen „Edith-Stein-Schule“.
Im Frühsommer 1963 wird das neue [[Schulen in Nippes|Schulgebäude]] am [[Niehler Kirchweg]] in Köln-[[Nippes]] bezogen. Die Schule erhält den Namen ''„Edith-Stein-Schule“''.
Im August 1976 nimmt die Schule erstmals auch Jungen auf. Aus der einstigen Mädchenrealschule wird damit eine Realschule für Mädchen und Jungen.  
Im August 1976 nimmt die Schule erstmals auch Jungen auf. Aus der einstigen Mädchenrealschule wird damit eine Realschule für Mädchen und Jungen.  


Edith Stein - die Namensgeberin der Schule - wird 1891 in Breslau als Tochter einer streng gläubigen jüdischen Familie geboren. Verhältnismäßig früh gibt sie den Glauben ihrer Väter auf und betrachtet sich als Atheistin. Sie studiert nach dem Abitur zwei Jahre Philosophie an den Universitäten Breslau und Göttingen. In Freiburg besteht Edith Stein das Doktorexamen der Philosophie.
Namensgeberin der Schule ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Stein Edith Stein] (*1891; ermordet 1942). Sie entstammte einer strenggläubigen jüdischen Familie, wurde Atheistin, trat später zum Katholizismus über und trat 1933 in Köln-Lindenthal in ein Nonnenkloster ein. Am 2.8.1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie wahrscheinlich eine Woche später, am 9.8.1942, in der Gaskammer starb. 1987 wurde sie selig-, am 11.10.1998 in Rom heiliggesprochen.
1922 tritt sie zum Katholizismus über. Sie ist nun 31 Jahre alt und unterrichtet als Professorin an einem Mädchengymnasium und an einer Lehrerinnenbildungsanstalt. Sie wird Dozentin am Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster. Das Regime des Nationalsozialismus macht Edith Stein eine weitere Lehrtätigkeit unmöglich.Mit 42 Jahren tritt sie in Köln-Lindenthal in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. Als Ordensfrau arbeitet Schwester Benedicta a cruce (Ordensname von Edith Stein) mit unermüdlichem Fleiß weiter an philosophischen Studien und Abfassungen.Als sich 1938 infolge der schärferen Judenverfolgung die Lage der Juden verschlimmert, wird Edith Stein von der Oberin an den Karmel nach Holland evakuiert und findet Aufnahme im dortigen Karmel. Aber auch dort konnte sie der Gestapo nicht entkommen: Am 2.8.1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie wahrscheinlich eine Woche später am 9.8.1942 in der Gaskammer starb.1987 wurde sie selig-, am 11.10.1998 in Rom heiliggesprochen.
 
 
===weblink:===
[http://www.edith-stein-realschule.de/neu/ Edith-Stein-Schule, homepage]
[[Kategorie:Schulen]]

Aktuelle Version vom 19. Juni 2013, 09:20 Uhr

Die Edith-Stein-Schule, Niehler Kirchweg 120, blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück: Die Geschichte der Schule reicht zurück bis zum Jahr 1896, als die Stadtverordnetenversammlung die Gründung einer zweiten 9-klassigen mittleren Mädchenschule in Köln genehmigte. Im Frühsommer 1963 wird das neue Schulgebäude am Niehler Kirchweg in Köln-Nippes bezogen. Die Schule erhält den Namen „Edith-Stein-Schule“. Im August 1976 nimmt die Schule erstmals auch Jungen auf. Aus der einstigen Mädchenrealschule wird damit eine Realschule für Mädchen und Jungen.

Namensgeberin der Schule ist Edith Stein (*1891; ermordet 1942). Sie entstammte einer strenggläubigen jüdischen Familie, wurde Atheistin, trat später zum Katholizismus über und trat 1933 in Köln-Lindenthal in ein Nonnenkloster ein. Am 2.8.1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie wahrscheinlich eine Woche später, am 9.8.1942, in der Gaskammer starb. 1987 wurde sie selig-, am 11.10.1998 in Rom heiliggesprochen.


weblink:

Edith-Stein-Schule, homepage