Tadsch Mahal: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit Jahrzehnten befand sich am Nordrand des Wilhelmplatzes ein eher unansehnliches Gebäude, in dem eine Trafoanlage, ein Kiosk und Toiletten untergebracht waren. Als der Wilhelmplatz 1991/92 renoviert und umgestaltet wurde, wurde dieses Gebäude ersetzt durch einen neuen, recht auffälligen Betonbau, der als eine Art Tribüne gestaltet war. Oben ist eine Terrasse, die allerdings, vermutlich aus Sicherheitsgründen, dem Publikum nicht mehr zugänglich ist. Die Bezeichnung „Nippeser Tadsch Mahal“ für dieses Gebäude wurde bei der Einweihung des Neubaus im Mai 1992 vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger verwendet
Seit Jahrzehnten befand sich am Nordrand des Wilhelmplatzes ein eher unansehnliches Gebäude, in dem eine Trafoanlage, ein Kiosk und Toiletten untergebracht waren. Als der Wilhelmplatz 1991/92 renoviert und umgestaltet wurde, wurde dieses Gebäude ersetzt durch einen neuen, recht auffälligen Betonbau, der als eine Art Tribüne gestaltet war. Oben ist eine Terrasse, die allerdings, vermutlich aus Sicherheitsgründen, dem Publikum nicht mehr zugänglich ist. Die Bezeichnung „Nippeser Tadsch Mahal“ für dieses Gebäude wurde bei der Einweihung des Neubaus im Mai 1992 vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger verwendet


Der Bau war bald bei der Nippeser Bevölkerung heftig umstritten. Die Nippeser [[Bezirksvertretung]] beschloss 2001 den Pavillon zu verschönern. Ein Ideenwettbewerb wurde ausgeschrieben und im Sommer 2003 bemalte der Nippeser Künstler [http://www.raldysmus.com/rolfclassic/index.php Rolf Jahn] die Außenflächen des Gebäudes (Thema: „Vögel der Welt“).
Der Bau war bald bei der Nippeser Bevölkerung heftig umstritten. Die Nippeser [[Bezirksvertretung]] beschloss 2001 den Pavillon zu verschönern. Ein Ideenwettbewerb wurde ausgeschrieben und im Sommer 2003 bemalte der Nippeser Künstler [http://www.raldysmus.com/rolfclassic/index.php Rolf Jahn] die Außenflächen des Gebäudes (Thema: „Vögel der Welt“). Die Bemalung ist setdem öfter erneuert worden.


Im "Ostflügel" des Gebäudes befindet sich ein [[KaffeeKiosk|Kiosk]].
Im "Ostflügel" des Gebäudes befindet sich ein [[KaffeeKiosk|Kiosk]].

Version vom 30. Juni 2016, 16:14 Uhr

„Tadsch Mahal“ ist der (inoffizielle) Name des Gebäudes am Nordrand des Nippeser Wilhelmplatzes, das bisweilen auch als „teuerstes Toilettenhäuschen von Köln“ bezeichnet wird.

Entstehung

Seit Jahrzehnten befand sich am Nordrand des Wilhelmplatzes ein eher unansehnliches Gebäude, in dem eine Trafoanlage, ein Kiosk und Toiletten untergebracht waren. Als der Wilhelmplatz 1991/92 renoviert und umgestaltet wurde, wurde dieses Gebäude ersetzt durch einen neuen, recht auffälligen Betonbau, der als eine Art Tribüne gestaltet war. Oben ist eine Terrasse, die allerdings, vermutlich aus Sicherheitsgründen, dem Publikum nicht mehr zugänglich ist. Die Bezeichnung „Nippeser Tadsch Mahal“ für dieses Gebäude wurde bei der Einweihung des Neubaus im Mai 1992 vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger verwendet

Der Bau war bald bei der Nippeser Bevölkerung heftig umstritten. Die Nippeser Bezirksvertretung beschloss 2001 den Pavillon zu verschönern. Ein Ideenwettbewerb wurde ausgeschrieben und im Sommer 2003 bemalte der Nippeser Künstler Rolf Jahn die Außenflächen des Gebäudes (Thema: „Vögel der Welt“). Die Bemalung ist setdem öfter erneuert worden.

Im "Ostflügel" des Gebäudes befindet sich ein Kiosk.

Würdigung

In seiner Singularität besitzt das „Tadsch Mahal“ eine gewisse Qualität. Diese erschließt sich allerdings nicht unmittelbar. Den betrachtenden Blick trüben die bloße Dimension, der Einsatz deplatzierter Materialien, die Unansehnlichkeit der Proportionen und nicht zuletzt das schlichte Hingeworfensein auf die Fläche des Wilhelmplatzes, dessen weitgehende Nicht-Gestaltung ein Gebäude wie die „Tadsch Mahal“ genannte Nippeser Bedürfnisanstalt kaum befriedigen kann.[1]

  1. nach einem Text von Georg Wilbertz, in: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. (Hrsg): Loss mer jet durch Neppes jon. Der Stadtteilführer. Köln, 3. Aufl., 2010, S. 44

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