Nippeser Baggerwehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Zunächst ging es meist darum, Abrisse von bewohnbaren Häusern zu verhindern und die Interessen von Mietern gegenüber Hausbesitzern und auch gegenüber städtischen Behörden zu verteidigen. Ein erstes großes Projekt war dann der Kampf gegen die geplante „Stadtautobahn“, die entlang der [[Inneren Kanalstraße]] verlaufen sollte. Der „Innere Grüngürtel“ sollte weitgehend verschwinden.  
Zunächst ging es meist darum, Abrisse von bewohnbaren Häusern zu verhindern und die Interessen von Mietern gegenüber Hausbesitzern und auch gegenüber städtischen Behörden zu verteidigen. Ein erstes großes Projekt war dann der Kampf gegen die geplante „Stadtautobahn“, die entlang der [[Inneren Kanalstraße]] verlaufen sollte. Der „Innere Grüngürtel“ sollte weitgehend verschwinden.  
Im Mai 1977 begannen von der Stadt beauftragte Unternehmen, die ''Schrebergartenkolonie'' zu planieren, die im Süden von Nippes bis an die [[Innere Kanalstraße]] heranreichte. Die ''Nippeser Baggerwehr'' organisierte eine Besetzung dieser „Baustelle“, die dann bald mit Polizeigewalt geräumt wurde. Aber der Widerstand ging weiter; beteiligt waren mehrere Bürgerinitiativen, neben der ''Nippeser Baggerwehr'' vor allem die „BINA“ ''(Bürgerinitiative Nördliche Altstadt)''. Irgendwann wurde das Projekt „Stadtautobahn“ dann aufgegeben.
Im Mai 1977 begannen von der Stadt beauftragte Unternehmen, die ''Schrebergartenkolonie'' zu planieren, die im Süden von Nippes bis an die [[Innere Kanalstraße]] heranreichte. Die ''Nippeser Baggerwehr'' organisierte eine Besetzung dieser „Baustelle“, die dann bald mit Polizeigewalt geräumt wurde. Aber der Widerstand ging weiter; beteiligt waren mehrere Bürgerinitiativen, neben der ''Nippeser Baggerwehr'' vor allem die „BINA“ ''(Bürgerinitiative Nördliche Altstadt)''. Irgendwann wurde das Bauvorhaben „Stadtautobahn“ dann aufgegeben.


In den frühen 1980er Jahren führte die ''Nippeser Baggerwehr'' zahlreiche Aktionen gegen den Immobilienspekulanten ''Günther Kaußen'' durch. Mehrere leerstehende Wohnungen, deren Bewohner ''Kaußen'' teilweise verdrängt hatte, wurden besetzt, Demonstrationen und Unterschriftensammlungen wurden organisiert.
In den frühen 1980er Jahren führte die ''Nippeser Baggerwehr'' zahlreiche Aktionen gegen den Immobilienspekulanten ''Günther Kaußen'' durch. Mehrere leerstehende Wohnungen, deren Bewohner ''Kaußen'' teilweise verdrängt hatte, wurden besetzt, Demonstrationen und Unterschriftensammlungen wurden organisiert.

Version vom 25. Februar 2013, 17:50 Uhr

Logos der Nippeser Baggerwehr

Die Nippeser Baggerwehr war eine Bürgerinitiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Vernichtung und Zweckentfremdung von Wohn- und Lebensraum in Nippes zu verhindern. Entstanden ist die Initiative etwa im Jahre 1974; mitgewirkt hat unter anderem der Kabarettist Heinrich Pachl.

Zunächst ging es meist darum, Abrisse von bewohnbaren Häusern zu verhindern und die Interessen von Mietern gegenüber Hausbesitzern und auch gegenüber städtischen Behörden zu verteidigen. Ein erstes großes Projekt war dann der Kampf gegen die geplante „Stadtautobahn“, die entlang der Inneren Kanalstraße verlaufen sollte. Der „Innere Grüngürtel“ sollte weitgehend verschwinden. Im Mai 1977 begannen von der Stadt beauftragte Unternehmen, die Schrebergartenkolonie zu planieren, die im Süden von Nippes bis an die Innere Kanalstraße heranreichte. Die Nippeser Baggerwehr organisierte eine Besetzung dieser „Baustelle“, die dann bald mit Polizeigewalt geräumt wurde. Aber der Widerstand ging weiter; beteiligt waren mehrere Bürgerinitiativen, neben der Nippeser Baggerwehr vor allem die „BINA“ (Bürgerinitiative Nördliche Altstadt). Irgendwann wurde das Bauvorhaben „Stadtautobahn“ dann aufgegeben.

In den frühen 1980er Jahren führte die Nippeser Baggerwehr zahlreiche Aktionen gegen den Immobilienspekulanten Günther Kaußen durch. Mehrere leerstehende Wohnungen, deren Bewohner Kaußen teilweise verdrängt hatte, wurden besetzt, Demonstrationen und Unterschriftensammlungen wurden organisiert.

Ein weiterer Aktionsschwerpunkt war damals der Kampf gegen den Umbau des Wilhelmplatzes: Dort war eine Tiefgarage geplant, ein Bauvorhaben, dass dem Nippeser Wochenmarkt sicherlich den Garaus gemacht hätte, wenn es realisiert worden wäre. Auch hier konnte duch beharrlichen Widerstand (beteiligt war hier auch WINK e.V.) erreicht werden, dass die ursprüngliche Planung aufgegeben wurde.

Gegen Ende der 1980er Jahre löste sich die Nippeser Baggerwehr allmählich auf.