Leipziger Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Leipziger Platz wurde 1905 (wie später auch der [[Erzbergerplatz]]) nach den Plänen von Fritz Encke als aufwendige Grünanlage gestaltet. Sechs Wege führen in den Park hinein. Sein Niveau lag damals tiefer als heute.
Der Leipziger Platz wurde 1905 (wie später auch der [[Erzbergerplatz]]) nach den Plänen von Fritz Encke als aufwendige Grünanlage gestaltet. Sechs Wege führen in den Park hinein. Sein Niveau lag damals tiefer als heute.


1941 trafen sich hier Jugendliche, um abseits vom HJ-Drill, ihre eigenen Vorstellungen von Freizeitgestaltung zu verwirklichen. Ein kleiner Kreis junger Leute schloss sich enger zusammen, unternahm damals verbotene Wochenendfahrten und führte politisch motivierte Flugblattaktionen durch. Ende 1941 verhaftete die Gestapo die Jugendlichen, die dann nach langer U-Haft 1943 zu langjährigen Haftstrafen wegen „Staatsgefährdung“ verurteilt wurden.
1941 trafen sich hier Jugendliche, um, abseits vom HJ-Drill, ihre eigenen Vorstellungen von Freizeitgestaltung zu verwirklichen. Ein kleiner Kreis junger Leute schloss sich enger zusammen, unternahm damals verbotene Wochenendfahrten und führte politisch motivierte Flugblattaktionen durch. Ende 1941 verhaftete die Gestapo die Jugendlichen, die dann nach langer U-Haft 1943 zu langjährigen Haftstrafen wegen „Staatsgefährdung“ verurteilt wurden.


Nach 1945 wurde der Platz mit Bauschutt aufgeschüttet und wieder als Park und Kinderspielplatz angelegt. Der Verein „Wohin in Nippes Kinder“ (WINK e.V.) errichtete hier 1973 einen provisorischen Bauspielplatz. Eine erneute Umgestaltung erfolgte Anfang der 90er Jahre. Zeitweilig stand sogar eine Figur des Heumarktdenkmals hier (Generalfeldmarschall Graf Kleist von Nollendorf), die jedoch längst an ihren alten Standort zurückgekehrt ist.
Nach 1945 wurde der Platz mit Bauschutt aufgeschüttet und wieder als Park und Kinderspielplatz angelegt. Der Verein „Wohin in Nippes Kinder“ (WINK e.V.) errichtete hier 1973 einen provisorischen Bauspielplatz. Eine erneute Umgestaltung erfolgte Anfang der 90er Jahre. Zeitweilig stand sogar eine Figur des Heumarktdenkmals hier (Generalfeldmarschall Graf Kleist von Nollendorf), die jedoch längst an ihren alten Standort zurückgekehrt ist.

Version vom 4. Februar 2012, 13:26 Uhr

Der Leipziger Platz wurde 1905 (wie später auch der Erzbergerplatz) nach den Plänen von Fritz Encke als aufwendige Grünanlage gestaltet. Sechs Wege führen in den Park hinein. Sein Niveau lag damals tiefer als heute.

1941 trafen sich hier Jugendliche, um, abseits vom HJ-Drill, ihre eigenen Vorstellungen von Freizeitgestaltung zu verwirklichen. Ein kleiner Kreis junger Leute schloss sich enger zusammen, unternahm damals verbotene Wochenendfahrten und führte politisch motivierte Flugblattaktionen durch. Ende 1941 verhaftete die Gestapo die Jugendlichen, die dann nach langer U-Haft 1943 zu langjährigen Haftstrafen wegen „Staatsgefährdung“ verurteilt wurden.

Nach 1945 wurde der Platz mit Bauschutt aufgeschüttet und wieder als Park und Kinderspielplatz angelegt. Der Verein „Wohin in Nippes Kinder“ (WINK e.V.) errichtete hier 1973 einen provisorischen Bauspielplatz. Eine erneute Umgestaltung erfolgte Anfang der 90er Jahre. Zeitweilig stand sogar eine Figur des Heumarktdenkmals hier (Generalfeldmarschall Graf Kleist von Nollendorf), die jedoch längst an ihren alten Standort zurückgekehrt ist.

2003 wurde in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen „Amt für Kinderinteressen“ und den Kindern des „Nippeser Kinder- und Jugendforums“ sowohl die Platzanlage als auch der Spielplatz komplett neu gestaltet.

Leipziger Platz im Oktober 2005