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(Geschichte des Verbandes Preußisch-Hessischer Lokomotivführer)
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== Verband Preußisch-Hessischer Lokomotivführer ==
In Köln-Nippes  war als Interessenvertretung des Lokomotivführerstandes der „Verein Kölner Lokomotivführer und Heizer“ ansässig.
Als Vorstands-Vorsitzender wurde im Frühjahr 1906 der Lokomotivführer Gerhard Berens, wohnhaft Köln-Nippes, Kleine Hartwichstr. 16, gewählt. Er richtete nach seiner Wahl einen Aufruf  „an alle Kgl. Preußische Lokomotivbeamten-Vereine Rheinlands u. Westfalens“ sich zu einer Versammlung in Köln einzufinden, dem über 500 Delegierte Folge leisteten.
Hier wurde eine Resolution aufgestellt und einstimmig angenommen, dass Kollege Berens gebeten werden sollte, Schritte zu veranlassen, die zur Gründung eines Preußisch-Hessischen Lokomotivführer (Gesamt)Verbandes erforderlich sind. Der Sitz des Verbands-Vorstands sollte Köln sein.
Auf der folgenden Delegierten-Konferenz am 14.April 1907 wurde dieser Verband dann gegründet.
Berens wurde der 1. Vorstands-Vorsitzende. Die Lokomotivführer  Joseph Farber (Köln-Nippes Hartwichstr. 56) und Anton Bingener (Köln-Nippes Krüthstr.35) wurden Kassenkontrolleur und Beisitzer.
Großer Konkurrent des neuen Verbandes war der Berliner „Verein Preußischer Lokomotivführer und Anwärter“. Berens und sein Berater Theodor Bornewasser, Lehrer am Real-Gymnasium in Köln.-Nippes, handelten mit den Berlinern aus, dass es zu einer Urabstimmung über die Zukunft der beiden Institutionen kommen sollte.
Am 20./21. 1908 wurde auf einer Delegierten-Versammlung in Hannoversch-Münden für einen  Zusammenschluss gestimmt. Köln wurde als Sitz des neuen Verbandes bestätigt. Der 1. Vorsitzende wurde Gerhard Berens, 2. Schriftführer Joseph Farber und Beisitzer Anton Bingener.
Theodor Bornewasser hatte währenddessen eine Geschäftsstelle für den Verband eingerichtet. Er wurde quasi Geschäftsführer und leitete die organisationstechnischen Arbeiten.
Der Verband begann Versammlungen abzuhalten um seine Ansichten zu verbreiten. Als Redner trat meist Geschäftsführer Bornewasser auf, vielfach begleitet von Berens, später traten Farber und Bingener hinzu.
Auf der Generalversammlung 1911 in Berlin wurde Joseph Farber zum 2. Vorsitzenden und Anton Bingener an seine Stelle zum 2. Schriftführer gewählt.
Es wird bezeugt, dass in Farbers Wohnung, die kurz danach in  in der Neußer Str. 182 gebaut worden ist, viele Vorstandssitzungen stattgefunden haben.
Theodor Bornewasser wurde 1914 zum Militär eingezogen und war nicht mehr verfügbar. Daraufhin wurde Joseph Farber als Verbandssekretär angestellt und schied 1917 nach  der Delegierten-Versammlung in Frankfurt aus dem Vorstand aus.
Als die Verhältnisse die Anwesenheit eines Vertreters des Verbandes in Berlin erforderten ging er dorthin, während seine Familie noch in Nippes blieb.
Gerhart Berens trat 1918 in einer außerordentlichen General-Versammlung in Stettin zurück. Die Versammlung ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.  Anton Bingener wurde sein Nachfolger und war der letzte Vorstands-Vorsitzende. Er blieb es bis zum Übergang in die neue Gewerkschaft am 1.Januar1920.
An besagtem 1.Januar 1920 ist der Verband Preußisch-Hessischer Lokomotivführer in der heute noch bestehenden Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit Sitz in Berlin aufgegangen. Joseph Farber wurde ihr erster Generalsekretär. Seine Familie zog daraufhin ebenfalls nach Berlin. Er starb 1935.
Damit war die Geschichte der Interessenvertretung der preußischen und hessischen Lokomotivführer in Köln-Nippes beendet.


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Version vom 24. September 2020, 10:33 Uhr

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