Em Golde Kappes: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Schon früh wurde an dieser Stelle Bier ausgeschenkt. Eine kleine Brauerei hat hier bis Ende des 19. Jahrhunderts bestanden. Im Jahre 1913 eröffnete der [[Nippes]]er Wirt ''Matthias Becker'' ein Gasthaus im Brauhausstil, das '''„Em Golde Kappes“''' genannt wurde. Um ein echtes Brauhaus handelte es sich nicht, weil es an dieser Stelle keine Brauerei mehr gab. Der Name dürfte darauf anspielen, dass der Anbau von ''Kappes'' (Kohl) damals in der Umgebung von Nippes noch eine beträchtliche Rolle spielte. Die Gastwirtschaft blieb jahrzehntelang im Besitz der Familie Becker, bis dann im Jahre 2009 die Brauerei ''Früh'' das Anwesen erwarb. Das Gebäude wurde gründlich saniert, und seit 2010 ist das Lokal wieder für das Publikum geöffnet
Schon früh wurde an dieser Stelle Bier ausgeschenkt. Eine kleine Brauerei hat hier bis Ende des 19. Jahrhunderts bestanden. Im Jahre 1913 eröffnete der [[Nippes]]er Wirt ''Matthias Becker'' ein Gasthaus im Brauhausstil, das '''„Em Golde Kappes“''' genannt wurde. Um ein echtes Brauhaus handelte es sich nicht, weil es an dieser Stelle keine Brauerei mehr gab. Der Name dürfte darauf anspielen, dass der Anbau von ''Kappes'' (Kohl) damals in der Umgebung von Nippes noch eine beträchtliche Rolle spielte. Die Gastwirtschaft blieb fast ein Jahrhundert lang im Besitz der Familie Becker, bis dann im Jahre 2009 die Brauerei ''Früh'' das Anwesen erwarb. Das Gebäude wurde gründlich saniert, und seit 2010 ist das Lokal wieder für das Publikum geöffnet.


==Bemerkenswertes==
==Bemerkenswertes==
In dem großen ''Schankraum'' ist rechts neben der langen Theke ein liebevoll restauriertes ''Kontörchen'' zu sehen, wie es für Kölsche Brauhäuser typisch ist. Es gibt eine ''kölsche Speisekarte''. Über dem Eingang an der Nordodtecke hängt an einem kunstvollen Arm, weithin sichtbar und golden glänzend, das Emblem des Lokals, ein vergoldeter ''Kappes'' (Kohlkopf). In der Kette, an der dieser ''Kappes'' hängt, ist ein sechszackiger Stern zu sehen, der wie ein „Davidsstern“ aussieht. Es handelt sich dabei jedoch um ein traditionelles Zunftzeichen der Bierbrauer. In der Zeit des Nationalsozialismus soll dieser Stern zeitweilig entfernt worden sein.
In dem großen ''Schankraum'' ist rechts neben der langen Theke ein liebevoll restauriertes ''Kontörchen'' zu sehen, wie es für kölsche Brauhäuser typisch ist. Es gibt eine ''kölsche Speisekarte''. Über dem Eingang an der Nordostecke hängt an einem kunstvollen Arm, weithin sichtbar und golden glänzend, das Emblem des Lokals, ein vergoldeter ''Kappes'' (Kohlkopf). In der Kette, an der dieser ''Kappes'' hängt, ist ein sechszackiger Stern zu sehen, der wie ein „Davidsstern“ aussieht. Es handelt sich dabei jedoch um ein traditionelles Zunftzeichen der Bierbrauer. In der Zeit des Nationalsozialismus soll dieser Stern zeitweilig entfernt worden sein.


An der Nordfassade sind vier Masken zu sehen. Sie stellen die vier ''Temperamente'' dar: Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker, Sanguiniker.
An der Nordfassade sind vier Masken zu sehen. Sie stellen die vier ''Temperamente'' dar: Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker, Sanguiniker.


==weblinklink:==
Der ''Golde Kappes'' ist Stammquartier der [[Nippeser Bürgerwehr]].
[http://emgoldekappes.de homepage des „Golde Kappes“]
 
==Weblinks==
*[http://emgoldekappes.de homepage des „Golde Kappes“]
*[http://www.openstreetmap.org/?lat=50.964994&lon=6.953458&zoom=18&layers=M Golde Kappes auf Openstreetmap]


==Bildstrecke==
==Bildstrecke==
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[[Kategorie:Gebäude]]
 
[[Kategorie:Lokale]]
[[Kategorie:Lokale]] [[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 1. Februar 2013, 18:39 Uhr

“Em Golde Kappes“ von Nordosten

"Em Golde Kappes" ist der Name der wohl bekanntesten Gastwirtschaft in Nippes. Das Lokal liegt an der Neusser Straße, Nr. 295 (Ecke Einheitstraße).

Geschichte

Schon früh wurde an dieser Stelle Bier ausgeschenkt. Eine kleine Brauerei hat hier bis Ende des 19. Jahrhunderts bestanden. Im Jahre 1913 eröffnete der Nippeser Wirt Matthias Becker ein Gasthaus im Brauhausstil, das „Em Golde Kappes“ genannt wurde. Um ein echtes Brauhaus handelte es sich nicht, weil es an dieser Stelle keine Brauerei mehr gab. Der Name dürfte darauf anspielen, dass der Anbau von Kappes (Kohl) damals in der Umgebung von Nippes noch eine beträchtliche Rolle spielte. Die Gastwirtschaft blieb fast ein Jahrhundert lang im Besitz der Familie Becker, bis dann im Jahre 2009 die Brauerei Früh das Anwesen erwarb. Das Gebäude wurde gründlich saniert, und seit 2010 ist das Lokal wieder für das Publikum geöffnet.

Bemerkenswertes

In dem großen Schankraum ist rechts neben der langen Theke ein liebevoll restauriertes Kontörchen zu sehen, wie es für kölsche Brauhäuser typisch ist. Es gibt eine kölsche Speisekarte. Über dem Eingang an der Nordostecke hängt an einem kunstvollen Arm, weithin sichtbar und golden glänzend, das Emblem des Lokals, ein vergoldeter Kappes (Kohlkopf). In der Kette, an der dieser Kappes hängt, ist ein sechszackiger Stern zu sehen, der wie ein „Davidsstern“ aussieht. Es handelt sich dabei jedoch um ein traditionelles Zunftzeichen der Bierbrauer. In der Zeit des Nationalsozialismus soll dieser Stern zeitweilig entfernt worden sein.

An der Nordfassade sind vier Masken zu sehen. Sie stellen die vier Temperamente dar: Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker, Sanguiniker.

Der Golde Kappes ist Stammquartier der Nippeser Bürgerwehr.

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